Der Beruf des Vogelfängers:
Heute ist es schwer vorstellbar, was der damalige Beruf des Vogelfängers ausmachte. Aber das 1826 veröffentlichte Buch "Alphabet of Arts and Crafts" gibt eine sehr genaue Definition:
Der Vogelfänger ist eine Art Jäger, der es ohne die Hilfe von Blei und Schießpulver schafft, Vögel zu fangen und zu töten, und zwar mit Hilfe eines kleinen Käfigs, den er "Köder" nennt und der einen Vogel der Art enthält, die er haben möchte in die Falle locken. Der Vogelsteller spannt seine Netze aus, in die er ein wenig Saat sät, und legt sich in den Hinterhalt. Der kleine gefangene Vogel lockt durch sein Trällern oder Zwitschern die anderen um seinen Käfig herum, der in der Nähe des Netzes aufgestellt ist; letztere brauchen nicht lange, um sich dort zu versammeln und in das mit Samen gesäte Netz einzudringen; und während sie vergnügt daran picken, zieht der Vogelfänger an einer kleinen Schnur, einer Art Abzug, der das Netz schließt; die armen Unschuldigen geraten in die Falle und sterben bald unter den Schlägen des Vogelfängers, der sie packt und kommt, um sie auf dem Markt zu verkaufen“.
Quelle: http://greg-wolf.com/vogelgesang-oiseleurs-zweibrucken/